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Toller Abend mit vielen Gästen

Heimenkirch Die Feier zum 100. Geburtstag des TSV Heimenkirch war einfach spitze! Darin waren sich der Vorsitzende Hans Ellinger, die stellvertretende Landrätin Sonja Müller sowie Organisator und Moderator Tobias Schädler neben allen anderen Besuchern einig. Es hat einfach alles gestimmt. Verena Rausch, die Leiterin der Geschäftsstelle, Birgit Günther und Tobias Schädler haben den Gästen mit dem jungen Helferteam trotz Corona-Vorschriften und anderen widrigen Umständen einen unvergesslichen Abend beschert. Das begann schon mit der ansprechenden Dekoration.

Viel bestaunt wurden die Berichte und Bilder an der Historienwand. Die Alben mit Zeitungsausschnitten und Fotos wurden intensiv studiert und haben viele Erinnerungen wachgerufen. An der Fotobox konnten aktuelle Bilder geknipst werden, was zu Lachsalven geführt hat. Zur guten Stimmung hat auch die Bigband des Gymnasiums unter Leitung  von Matthias Ströse beigetragen.

Der Vorsitzende Hans Ellinger, erinnerte bei der Begrüßung an die Anfänge und die wichtigsten Stationen des Vereins. Das alles könne man aber der Festschrift entnehmen, stellte er fest. „Wir hatten uns vorgenommen, passend zum Jubiläum 100 Seiten zu füllen. Das haben wir leider nicht  geschafft – es wurden 150 Seiten.“ Die Festschrift wurde am Ende des offiziellen Teils enthüllt. Sein Dank galt allen Menschen, die im Laufe der letzten 100 Jahre durch ihre Unterstützung dazu beigetragen haben, dass der Verein stetig gewachsen ist und so erfolgreich war und ist. Einen Wunsch haben er und Tobias Schädler noch: zum hundertsten Geburtstag wollen sie hundert Sportabzeichen abnehmen.

„Leider nicht möglich alles zu zeigen, was im TSV angeboten wird, aber ein paar Videos zeigen, wie das Leben bei uns aussieht“, erklärte Tobias Schädler. Die fröhlichen Clips über eine Grill-Pool-Challenge, das Training der Bike- und Ski-Abteilung, der jungen Leichtathleten oder ein Ferienlager gaben einen kleinen Einblick.

Die Festreden

Bürgermeister Markus Reichart erinnerte daran, dass die jetzige „Alte Turnhalle“ nach dem Krieg die erste  neue Turnhalle im Landkreis war. Jetzt ist sie Heimenkirchs Mehrzweckhalle. „Der TSV hat einen hohen Stellenwert im Ort“, stellte er fest. „Er hat über 1000 Mitglieder und es ist sehr schön, dass hier alle Generationen vertreten sind.“ Beim Nikolausturnen könne man sehen, was der Verein leistet. Er hat schon einige Abteilungen  ausprobiert und unter Anleitung von Tobias Schädler sogar das Sportabzeichen gemacht. Der TSV 2021 kümmere sich nicht nur um Sport- und Jugendarbeit, er beteilige sich auch an Events der Gemeinde wie dem Adventsmarkt oder dem Marktfest. Er dankte allen Übungsleiterinnen und Übungsleitern und vor allem dem Vorsitzenden Hans Ellinger für das große Engagement.

„Sie dürfen stolz sein auf eine wunderbare und vorbildliche Vereinsarbeit“, stellte die stellvertretende Landrätin Sonja Müller fest. Vereinsarbeit bedeute, Menschen zusammen zu bringen, gemeinsam etwas zu bewegen, sich gemeinsam Ziele zu setzen und diese zu erreichen. Es bedeute aber auch, dass Menschen aller Generationen Spaß und Freude an ihrem gemeinsamen Tun haben. „Und genau das ist Ihnen im TSV Heimenkirch gelungen.“ Sie erinnerte an die Herausforderungen während der Zeit in der Pandemie. Es sei eine große Anstrengung gewesen, Mitglieder zu motivieren, das Vereinsleben aufrechtzuerhalten ohne sich treffen zu können um gemeinsam Sport zu machen und danach kameradschaftlich und gesellig beisammen zu sein.

Die Urkunde und das Präsent des Sportkreises Lindau hat der Vorsitzende Werner Fehr bereits bei einer kleinen Gedächtnisfeier am 5. Juni überreicht. Er wies darauf hin, dass der Sport in der ganzen Welt mittlerweile in nahezu allen Bereichen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens einen besonderen Rang einnimmt. Mit Genugtuung stellte er fest, dass der TSV Heimenkirch in den 100 Jahren seines Bestehens zu einem nicht mehr wegzudenkenden Partner im Leben der Gemeinde Heimenkirch und im aktiven Geschehen des Sportkreises Lindau geworden ist. „In diesen 100 Jahren stecken viele schöne sportliche Erfolge und zahlreiche Erinnerungen an gesellige Veranstaltungen, aber auch Sorgen, viele Mühen und manches Opfer an Freizeit, um für den Verein die existentiellen und sportlichen Grundlagen zu schaffen.“ Das sei letztendlich das Verdienst von vielen ungenannten, engagierten Idealisten und ehrenamtlichen Mitarbeitern.

Die Besten

Wenn ein Verein 100 Jahren besteht, gibt es auch Sportlerinnen und Sportler, die herausragende Leistungen zeigen. Sie wurden von Tobias Schädler und Angela Feßler präsentiert und interviewt. Felix Lindenmayer, der zur Zeit beim Gletschertraining in Saas Fee weilt, wurde per Video befragt. Tobi bitte ergänze hier mit 2 – 3 Sätze was er für Dich wichtiges gesagt hat.

Der größte Erfolg von Hans Zacherl, der in den 50er-Jahren der Vorzeigeturner des Vereins war, kam 1958 beim Deutschen Turnfest, bei 250 Teilnehmern im Zehnkampf der Kunstturnklasse mit nur 3,75 Punkten hinter dem Deutschen Meister und Olympia-Teilnehmer Adalbert Dickhut auf den zweiten Platz.

1974 hat die Skiabteilung erstmals am Deutschen Wintervierkampf teilgenommen. Drei Skifahrer der ersten Mannschaft erinnerten sich an das erste Mal zurück. „Wir waren zwar Spitze in Ski-Alpin und Langlauf, aber bei bei Volleyball und Schwimmen hat es ziemlich schlecht ausgesehen“, stellte Franz Laustetter fest. Deshalb wurde eine Volleyballabteilung gegründet. Hansjörg Baldauf erzählte lachend von seinen Problemen beim Schwimmen.

Kathrin Huber hat ausgezeichnete Plätze im Langlauf belegt. Bei einer Bayerischen Meisterschaft wurde sie „nur“ Zweite, was sie ein bisschen geärgert hat. „Aber die Siegerin war damals Magdalena Neuner. Nachdem ich ihre Karriere kenne, bin ich heute trotzdem stolz!“

Für Peter Baldauf, der nicht anwesend sein konnte, hat sein Vater Hansjörg Baldauf über die Situation der Eltern berichtet, deren Kinder im ASV und BSV trainieren und an den Wochenenden auf Rennen gehen.

Verena Rausch, viele Jahre aktive Skifahrerin ist  1999 auf Nordic-Blading umgestiegen. In dieser Disziplin wurde sie unter anderem Deutsche  2004 Deutsche Meisterin. Inzwischen ist sie als Leiterin der Geschäftsstelle eine große Stütze im TSV.

Gregor Einsle war unter anderem Schwäbischer und Allgäuer Meister bei den Waldlauf und Herbstlaufmeisterschaften und Axel Wagner und Niklas Kirchmann haben über den Aufstieg in die Landesliga berichtet.

Langjährige Wegbegleiter

Ein Highlight waren auch die Gespräche mit den drei langjährigen Mitgliedern und Wegbegleitern. Rita Kretz, geborene Haustein, hat die Zuhörer mit ihren Erzählungen vom Verein in den 1930er-Jahren begeistert. Von der leisen Angst, im Pfarrers Stadel auf dem Dach des im Untergeschoss stehenden Leichenwagens zu landen, von der Skiausrüstung der damaligen Zeit und dem Appell an die Jungen: „Bleibt dem Sport treu!“ Sie kam 1934 zum Verein und ist heute 96 Jahre alt.

Franz Laustetter  war ab 1946 im Verein. Er war sieben Jahre Vorsitzender der Skiabteilung und elf Jahre Vorsitzender des Gesamtvereins. Seit 1990 ist er Ehrenmitglied. Er freute sich über die Vielfältigkeit und die Entwicklung im Verein. Die ersten Purzelbäume hat er in Pfarrers Stadel, er hat als 10jähriger Dachplatten für den Bau der heute Alte Turnhalle weitergereicht und findet es toll, wie sich der Verein entwickelt hat.

Werner Epple war ab 1950 Mitglied im damals TV und hat mit Hans Zacherl auch in der Kunstturnriege Oberschwabens geturnt. Er erzählte von den Fahrten zu Wettkämpfen, unter anderem in die Schweiz, was nach dem Krieg etwas Besonderes war, aber auch von den nachturnerischen Ereignissen oft feuchtfröhlich waren.

Geschäftsstelle
Verena Rausch
Am Hammerbach 9
88178 Heimenkirch

TSV Heimenkirch e.V.
Tel: +49 8381 928960
Mail: geschaeftsstelle@tsv-heimenkirch.de

1.Vorstand
Hans Ellinger
Waldstrasse 1
88178 Heimenkirch